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Der Frieden oder Fantastische Käfer
und wo sie zu finden sind

nach Aristophanes

Nominiert für den Preis der Heidelberger Theatertage 2017 und den „Sächsischen Amateurtheaterpreis 2018“

Auf der Welt herrscht Krieg. Nun ja, in Europa. Na gut, in Griechenland. Selbst die Götter haben den Olymp wegen des Kriegslärms verlassen und Polemos, der personifizierte Krieg, hat den Frieden in ein tiefes Loch gesperrt.

Trygaios, ein Weinbauer aus Athen, unzufrieden mit dem herrschenden Krieg, lässt nichts unversucht, um in den Olymp zu kommen und dem Ganzen ein Ende zu setzen. Nachdem er weder mit Bohnenranken, noch über einen hohen Turm in den Olymp gelangt, mästet er einen riesigen Mistkäfer, seinen ganz persönlichen Pegasus. Auf diesem will er auf den Olymp gelangen, Zeus zur Rede stellen und den Frieden in seinem Land wieder herstellen. Ganz uneigennützig versteht sich.

Wäre da nur nicht die Sache mit Hermes und dem Zentauren und dem ständig nach dem nächsten Donnerbalken suchende Mistkäfer. Es könnte alles so einfach sein, aber vielleicht ist es sogar noch viel einfacher, wenn man nur den Krieg überlisten, Hermes bestechen und den Frieden beschnüffeln könnte. Aber vielleicht ist Krieg doch besser als Frieden… Und wer erzählt Sybille endlich die Geschichte vom glatten Igel? Also auf zum Olymp ihr Abenteurer, Toren und funkeläugigen Affen, ihr die ihr nach überreifem Frieden lechzt!


Mit: Anuschka Jokisch, David Wolfrum, Eric Schellenberger, Karsten Zahn | Regie: Dorothea U. Wagner | Dramaturgie: Martin Philipp Graf | Regieassistenz: Kristina Haberland | Musik: Johannes Golchert, Bettina Debora Otto und Clarissa Kanske (2019) | Bühnenbild: Lisa-Maria Totzke | Kostümbild: Marek Bernacki | Künstlerische Mitarbeit: Emma Ludwig


Friederike Ostwald | Leipziger Volkszeitung | 25./26.02.2017: „In ‚Der Frieden“ zeigen die Cammerspiele, wie viel kömödiantisches Talent in ihren Reihen steckt.“


Lennart Schuster | mephisto 97.6 | 27.02.2017: „Das Stück lebt von der Bewegung auf der Bühne. Dorothea Wagner und Martin Philipp Graf sorgen bei ihrer Inszenierung dafür, dass dem Publikum nicht langweilig wird … . (…) Das kommt gut an beim Publikum und Lacher sind garantiert.“


Dorothea Wagner studiert Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig. 2011 absolvierte sie Regie- und Kostümhospitanzen bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, 2012 ein FSJ Kultur am Goethe-Institut in Schwäbisch Hall.

Dorothea Wagner ist seit 2013 bei den Leipziger Cammerspielen tätig und war bei SEIN ODER NICHTSEIN (Whitby nach dem gleichnamigen Film von Lubitsch, 2013), GOTHAM CITY (Kricheldorf, 2014) und DER GEIZKRAGEN (Molière, 2014) sowie EINS, ZWEI, DREI (nach Billy Wilder, 2015) beteiligt. 2014 hat sie mit SCHERZ, SATIRE, IRONIE UND TIEFERE BEDEUTUNG (C. D. Grabbe) ihr erstes eigenes Stück an den Cammerspielen inszeniert. 2015 absolvierte sie eine dreimonatige Assistenz in Köln beim NEO MAGAZIN ROYALE (ZDF, bildundtonfabrik GmbH). Bei CANDIDE ODER DIE LETZTE ALLER MÖGLICHEN WELTEN (nach Voltaire, Cammerspiele, 2016) übernahm sie die Projektleitung.

Martin Philipp Graf studiert Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig. Von 2011 bis 2013 war er zunächst als Regie- und Dramaturgiepraktikant, schließlich als Regieassistent am Stadttheater Konstanz tätig. Er arbeitete dort unter anderem mit Martin Nimz, Stefan Otteni, Wulf Twiehaus und Jasmina Hadziahmetovic. Graf inszenierte dort 2013 ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICHSEIN (nach Paul Watzlawick) und im gleichen Jahr im Kollektiv BERLIN.89 (Dirk Laucke und Jugendclub Konstanz).

Weitere Erfahrungen sammelte er an der Zimmerbühne Konstanz und am Deutschen Theater Berlin. Am LOFFT Leipzig inszenierte er im Kollektiv IM WALD (Kommando Pilz, Werkstattmacher e.V., 2016) und an den Cammerspielen Leipzig übernahm er bei CANDIDE ODER DIE LETZTE ALLER MÖGLICHEN WELTEN (nach Voltaire, 2016) die Regieassistenz.