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inspiriert von Thoreau, Huxley u.a.

„Ich habe mich am Wochenende mit einer
Bekannten getroffen, die ich schon immer extrem
geil fand. Ich nahm schnell eine Viagra 50mg ein
und wieder raus zu ihr. Der Sex war echt unglaublich
und die Stehkraft war ewig! Sie meinte: So kenn
ich dich gar nicht [zwinker] der Tag war perfekt.“
(Spam-Mail – unbekannter Verfasser)

Er ist offline gegangen. Für immer. Als er aufwacht, findet er sich auf einer hermetisch abgeschlossenen Ebene wieder. Geschäfte, Cafés und Ämter werden um ihn herum errichtet – eine komplette Infrastruktur. Ist er der einzige in diesem mehr als surrealen Gefängnis? Wie ist er hier her gekommen und wer ist für seine Entführung verantwortlich? Aus der Vorsteherin und ihrem scheinbar einzigen Angestellten ist nichts herauszubekommen. Stattdessen wird er mit Fragen überhäuft – alles, was er an Information in sich trägt, soll er offenbaren. Dabei wissen sie schon so gut wie alles über ihn, bis ins kleinste, intimste Detail. Nur eins fehlt: Der Grund für seinen digitalen Ausstieg! Bei dem Versuch zu fliehen, stößt er auf ungeahnte Widerstände: Virenmeldungen, die essentielle Bedrohungen ankündigen, zweifelhafte Updates, die nicht abzulehnen sind, Cookies die sich festsaugen, wie Blutegel – und das Kult-Computerspiel „Pong“ wird zu einem realen Spiel auf Leben und Tod… IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL: Es ist nicht gestattet, nicht online zu sein!!

Die Inszenierung behandelt die immer größer werdende Unmöglichkeit für den Einzelnen, sich einer volldigitalisierten Welt mit ihren verschiedensten Facetten (noch) entziehen zu können und beschäftigt sich mit der Frage, was darin einmal aus uns werden könnte. Das Stück ist inspiriert von Henry David Thoreau, Aldous Huxley, der TV-Serie „The Prisoner”, sieben Milliarden Spam-Mails und dem „Blue Screen of Death“.


Regie: Jan-Henning Koch | Es spielen: Sarah Arndtz, Ricardo Endt, Bilal Narat | Bühne/Kostüm: Julia Lehmann

„Ich habe mich am Wochenende mit einer

Bekannten getroffen, die ich schon immer extrem

geil fand. Ich nahm schnell eine Viagra 50mg ein

und wieder raus zu ihr. Der Sex war echt unglaublich

und die Stehkraft war ewig! Sie meinte:  So kenn

ich dich gar nicht [zwinker] der Tag war perfekt.“

(Spam-Mail – unbekannter Verfasser)