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mein GRÜN – deine Kopfschmerzen

Ein Stück über Menschen und unzeigbare Krankheiten.

Kann ich Dir trauen?
Haben wir wirklich ein Trauma oder reden wir uns das ein?
Darf ich Sie berühren?
Warum wollen wir denn alle Ruhe voneinander?
Ist es krankhaft, den Wunsch zu haben, allein zu sein?

Ein Stück über Menschen und unzeigbare Krankheiten. Über den schmalen Grat zwischen normal und psychisch krank. Immer am Limit in einer Gesellschaft, in der man selbst derjenige ist, der sich Leistung abverlangt und Entscheidungen immer wieder hinterfragt. Was ist eigentlich verrückt genug? „Soll ich auf den Fußboden scheißen?“ Muss ich einen Gewalttätigen verstehen?

Das ist alles so extrem, so weit weg. Ab wann kristallisiert die lebenspraktische Schizophrenie zur Diagnose „Schizophrenie“? Auf einmal ist man persönlich betroffen. Die Grenze zwischen krank und normal wird dann relevant als Frage der eigenen Abgrenzung.

Das aus Gesprächen und Improvisationen entwickelte Stück ist eine Collage aus vorgefundener, erzählender Literatur und performativen Bildern. Phantasie gegen reale Fakten.

Ich – welche Leberwurst ist das nun bitte? Kann man das noch ernst nehmen?

Leipzig Almanach (Mathilde Lehmann): „Denn diese Inszenierung, dieser Stoff, diese Menschen lösen in mir etwas ganz Besonderes aus. Ich treibe zwei Stunden lang zwischen Leichtigkeit und Gänsehaut. Ich bin sehr glücklich, immer noch, bleibe es auch, weil dieser Abend mich zugleich sehr fröhlich und sehr traurig gemacht hat.“


artiberlin (Sophia Richter): „Der Eindruck, mit dem man zurückgelassen wird, ist die Einsamkeit, die durch fehlgeschlagene Kommunikation entsteht und eine psychische Erkrankung auslösen oder verschlimmern kann. Am Stärksten spürt man das, als der Satz fällt ‚Ich habe viele schwarze Seiten. Aber ich habe eine Seite, die ist so grün, das wirst du niemals wissen.'“


Regie: Josephine Kremberg | Es spielen: Cora Czarnecki, Pedro Schüler, Nicole Tröger, Karsten Zahn | Assistenz: Julia Schönbrunn | Licht: Nico Röske | Sound: Lukas Schöttner


Josephine Kremberg, geboren am 6.Oktober 1989 in Berlin. Künstlerin, Autorin und Regisseurin. Studiert derzeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) in der Fachklasse für Bildende Kunst bei Astrid Klein. Seit 1995 Schauspiel, Bühne und Kostümbild in diversen Theaterproduktionen am berliner tik – Theater im Kino. 2008 Leitung eines wöchentlichen Improvisationsworkshops. In den Jahren 2004/2005 zweimalig Theaterpreis für Stückentwicklungen im Rahmen des Bundesfremdsprachenwettbewerbs. 2007/ 2008 Jugendperformance-Wettbewerb „unart“, 1. Preis mit der Performance „Selbstwert“; Maxim Gorki Theater Berlin; Thalia Theater Hamburg; Schauspiel Frankfurt.

Regie: Josephine Kremberg

Darsteller: Cora Czarnecki, Pedro Schüler, Nicole Tröger, Karsten Zahn

Assistenz: Julia Schönbrunn