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Bernhard Eder (Wien) / Georg Börner (Leipzig)

CammerConcerts #21| + Special Guest: Super8-Film Special mit Rainer Dinser alias KULE SPULE

Die Sommerpause ist vorüber und „CammerConcerts – Die Reihe“ startet in die dritte Saison. Wir starten mit zwei Sonderlingen, aber lest selbst:

Georg Börner lebt in Leipzig und spielt auf der schwedischen Nyckelharpa. Aufgewachsen mit Klassik, Barockmusik und klassischem Geigenunterricht, widmet sich Georg nun schon seit einigen Jahren ausgiebig dem schwedischen Folk und interpretiert ihn auf einem Instrument, das den meisten, zumindest hierzulande, weitgehend unbekannt sein dürfte: der Nyckelharpa (zu deutsch: Schlüsselfidel oder Tastengeige). Dieses traditionsreiche Instrument, das der Geige ähnlich ist, findet erstmalig Erwähnung im 14. Jahrhundert und erlebt seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine bemerkenswerte Renaissance. Georg Börner darf ohne Zweifel zu den besten deutschen Nyckelharpa-Spielern gezählt werden, speziell, wenn es um die Interpretation traditionellen, schwedischen Liedgutes geht.


Bernhard Eder (und bei bandcamp) kommt aus Österreich und war schon mal in den Cammerspielen. Er unterstützte den Leipziger Musiker und Maler Peter Piek bei CammerConcerts #14 im letzten Jahr spontan und hinterließ nichts weniger als Eindruck! Bernhard lebte zwischen 2006 und 2009 in Berlin. Die Stadt und ihre Aura formten aus ihm einen melancholischen Künstler, der von Musikern wie Ellioth Smith, Damien Jurado, Fionn Regan oder Nick Drake stark beeinflusst wurde.

Zwei Platten resultieren aus dem Aufenthalt in der Hauptstadt: 2007 erscheinen „The Livingroom Sessions“, die neben Eigenkompositionen mit zwei Coverversionen von Radiohead („Climbing Up The Walls“) und den Pet Shop Boys („Being Boring“) aufwarten. 2008 steht das ambitionierte Album „Tales From The East Side“ (Tron Records/Solaris Empire), das er mit einem Kontrabassisten und einer Cellistin eingespielt hat, in den Läden.

Nach einer ausgiebigen Tour durch Deutschland im Herbst 2008 kehrt Eder nach Wien zurück, um sich gereift seinen diversen Projekten zu widmen. 2010 erscheint eine EP mit dem Titel „The Unexpected“, 2011 sein drittes Album „To Disappear Doesn’t Mean To Run Away“. Im selben Jahr komponiert er für das Max Reinhardt Seminar der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien die musikalische Begleitung für das Stück „Die Nibelungen“, in dem er in einer Rolle auch auf der Bühne steht.

Im November 2012 veröffentlicht er sein viertes Album „Post Breakup Coffee“, in dem er sich mit dem schmerzhaften Ende einer Beziehung auseinander setzt. Wie gewohnt zeigt sich Eder musikalisch experimentierfreudig.

Wir freuen uns auf sein erstes langes Live-Set in den Cammerspielen. Erscheint am besten zahlreich, damit es wie immer schön intim und kuschelig wird.


Rainer Dinser / Kule Spule: Das Vorprogramm fällt wieder filmisch und wortakrobatisch aus. Rainer Dinser präsentiert uns erneut sein aus dem Ilses Erika bekanntes Super8-Film Special Kule Spule. Im Mai begeisterte er uns das erste Mal in den Cammerspielen bei der 20. Ausgabe unserer Konzertreihe. Wir haben beschlossen, des Rainers Kule Spule nun regelmäßig vor jedem Konzert zu präsentieren. Was sich dahinter verbirgt? Rainer synchronisiert live (!) einen alten Super-8-Film mit selbstgewählten surrealen, poetischen Satzgeschöpfen und eigens erdachter Story zu der ollen Filmspule. Äußerst charmant und raffiniert das Ganze. Es lohnt sich also pünktlich zu erscheinen!


CammerConcerts: Endlich! Jetzt auch Livemusik in den Cammerspielen: Im Jahr 2012 wird ab Februar einmal im Monat eine Leipziger Band beziehungsweise ein Solokünstler die Möglichkeit haben, das eigene Oevre in einem akustischen Parforceritt darzubieten – die CAMMERCONCERTS (hier auf Facebook) in gemütlicher Cammerspiele-Atmosphäre! Musiker und kleine Zwei- bis Dreimann-Bands werden erwartet. Vorwiegend akustisch oder sporadisch verstärkte Auftritte von Künstlern mit dem gewissen Etwas. Eine Plattform für noch nicht etablierte Musiker mit dem ganz besonderen Charme eines dynamischen OFF-Theaters!


„Es lohnt auf jeden Fall, ein Auge auf diese spezielle Konzertreihe zu haben.“ (Lars Schmidt, Leipziger Volkszeitung)