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BUNBURY oder Ernst sein ist alles

Das Sommertheater 2012 der Cammerspiele in der Galerie KUB | Von Oscar Wilde

Die befreundeten Dandys Jack und Algernon haben ein Problem: beide sind verliebt. Jack liebt Algernons Cousine Gwendolin, Algernon schwärmt hingegen für Jacks Mündel Cecily. Alles wäre wunderbar, hätten die Frauen nicht eine besondere Schwäche für den Vornamen Ernst. Um die Herzen der Frauen dennoch zu erobern, geben sich die beiden Männer eine neue Identität: aus Jack und Algernon wird Ernst und die Verwicklungen nehmen ihren Lauf…

Bunbury ist Oscar Wildes letztes und auch zu recht erfolgreichstes Stück. Ein Sittengemälde, eine Liebesgeschichte, ein Jungenstreich, eine Gaunerkomödie. In Bunbury wird der Sieg des charmanten Lügens gefeiert, wenn die Betrügereien der Hauptpersonen nicht in die Tragödie sondern zum Happy End führen. Ob es nach unserem diesjährigen Sommertheater auch ein Happy End für die Cammerspiele geben wird, steht noch aus: denn Oscar Wildes Bunbury ist das vorläufig letzte Stück unseres Theaters.

Christopher Köhler und Sebastian Börngen werden jeweils ihre Sicht auf Oscar Wildes Liebeswirrwarr präsentieren. 2 Regisseure, 8 Schauspieler und ein Sommertheater voll Irrwitz und Ernst!

 


Regie: Christopher Köhler, Sebastian Börngen | Dramaturgie: Leonie Geisinger, Elisabeth Schaber | Regie-Assistenz: Eszter Dunkl, Miriam Vohla | Technik: Nico Röske | Kostüm/Requisiten: Liese Endler | Musik: Konstantin Schimanowski, Karsten Zippe | Es spielen: Madeleine Brandt, Tala Al-Deen, Enrico Engelhardt, Tim Josefski, Kim Engelhardt, Karla Müller, Julia Pohl, Andy Scholz


radio mensch (Thomas Kirsche): Die Pointen sitzen, die Gags sind richtig getimt. Die Slapstickeinlagen passen und machen Sinn. Das Spiel ist lebendig, kontrastreich und es wird sogar gesungen. […] Ja, so macht „Ernst sein ist alles“ wirklich die Freude, die im Text des Stückes sowieso vorhanden ist.