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Die Leiden der jungen B. Werther

nach Johann Wolfgang von Goethe

Die Leiden des jungen Werther – ein Klassiker der deutschen Literatur. Jede Schülerin und jeder Schüler in Deutschland hat den Stoff mindestens einmal in seiner Schullaufbahn durchgewälzt und ist mit höchster Wahrscheinlichkeit zu dem Schluss gekommen, dass der Selbstmord Werthers mehr an der Gesellschaft liegt, als an der Person selbst.

Doch was passiert eigentlich mit dem Stück, wenn es heutzutage stattfände? Wenn es nur auf die drei Protagonisten Albert, Lotte und Werther heruntergekürzt ist? Was passiert mit der Materie, wenn Werther plötzlich weiblich ist?

In dieser Werther-Version wollen wir nicht die Motive beleuchten, die zum Selbstmord führen. Sondern drei Personen ins Visier nehmen, die lieben und Neues entdecken. Wie sie mit diesem Neuen umgehen. Was passiert, wenn Albert die Anziehung zwischen Bea Werther und Lotte wahrnimmt? Wie geht Lotte mit dieser Faszination für Bea um? Ist, oder vielmehr, kann Lotte heutzutage noch das Ein und Alles von Werther sein?

LVZ (Steffen Georgi): „Hannah Maneck ist als Lotte der Kraftkern des Stücks – und sie muss es sein, weil sie ja der Gegenstand der Begierde ist. Die Liebe, die sie auslöst, muss man glauben. […] Was uns bleibt, ist ein unbestimmtes Sehnen. Nach dem weiteren Horizont, dem großen Gefühl, dem großen Entwurf. Ganz ohne Krücken, fern des Kleinmachens.“


Regie: Julia Moß | Assistenz: Anja Schönwald | Es spielen: David Wolfrum, Thalja Illerhaus, Hannah Maneck