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Es gibt (k)eine Lösung, weil es
(gar k)ein Problem gibt.

Eine szenische Montage | von Sven Glatzmaier

„…breite Bergströme kamen, als große Wellen auf dem hügeligen Untergrund eilend und in sich tausend kleine Schaumwellen treibend, (…) und sie waren so nahe, dass der Hauch der Kühle das Gesicht erschauern machte.“ (Franz Kafka, „Der Verschollene“)

Ein massives Baugerüst dient den Akteuren als Bühne. Die Zuschauer bewegen sich frei im Raum. Und begeben sich in ein Stück, welches nicht unbedingt den Regeln des Erzähltheaters folgt. Keine Sorge − aktives Mitmachtheater ist das nicht. Es werden Käsespätzle gereicht.


Schauspieler: Paul Becker, Peter Freund, Gwen Kyrg, Julian Lührs, Rebecca Lara Müller, Carmen Orschinski, Clarissa Schneider, Manuel Wagner, Simeon Wutte | Musik: Patrice Robert Lipeb & Carmen Orschinski | Video & Licht: hasierehei | Ausstattung: Conni Golz | Plakat: Franz Pappelbaum | Konzeption & Regie: Sven Glatzmaier


Steffen Georgi | Leipziger Volkszeitung | 12.05.2018: „… fühlt man sich zugleich recht wohl auf dieser Szenen-Montage-Baustelle, die unter der Ägide Sven Glatzmaiers, quasi des Poliers vom Dienst, zum einem nach Käsespätzle duftendem Kunstlabyrinth wird. In dem kann man verloren gehen oder Sinnangebote zum selber Bauen finden. In dem kann man essen und trinken oder Orakel befragen. Die Performer aus nächster Nähe betrachten oder auf dem Boden sitzend Distanz pflegen. ‚Wem gehört die Kunst?‘, fragt immer wieder mal der Spätzle-Koch. ‚Uns!‘ antwortet das Publikum. Und irgendwie ist damit ja alles gesagt.“