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Paramorphosen #2

Forschungsprojekt und Theaterexperiment von Mathilde Lehmann

Ich hatte einen Traum.
Es war ein Alptraum.
Ich wachte auf, und alles war in Ordnung.

(Heiner Müller)

Alpträume sind endlos.
Handlung ist rar. Es handelt sich meist eher um einen zähen bis rasanten Wirbel um einen Zustand herum.
Alpträume sind nicht logisch. Der Träumer versteht oder versteht nicht, dass er träumt.
Auftretende Figuren funktionieren zumeist emblematisch.
Der Clown, das Kind, der Partner, die Eltern, die Hexe, der männliche Fremde, die Masse, die Leere.
Alpträume funktionieren überwiegend frei von Sprache.
Alpträume finden in kräftiger Farbgebung statt.
Manche Alpträume kehren wieder.

Der Versuch ist Teil 2 eines zweiteiligen Forschungsprojektes von Mathilde Lehmann. Hinter der Ziellinie steht ihre Abschlussarbeit in Dramaturgie an der HMT Leipzig.


Mathilde Lehmann, geboren am 03. April 1991 in Halle/Saale, lebt als Regisseurin, Dramaturgin und Autorin seit 2009 in Leipzig. Seit 2011 studiert sie Dramaturgie im Bachelor an der HfMT „Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. 2009 bis 2011 Leitung der freien Improvisationstheatergruppe „Aktionskreis Pulsschlag“. 2010 bis 2013 Regie von Eigenproduktionen und szenischen Lesungen im Spinnwerk. 2012/2013 Dramaturgin und Leiterin des Teams Dramaturgie im Spinnwerk. 2013 Rechercheprojekt mit Wächterhaus- und Wagenburgbewohnern. Seit 2010 zahlreiche Auftritte bei Lesungen in Leipzig, seit 2012 Veranstalterin einer eigenen Lesebühne unter dem Motto „Keine Namen, keine Werbung – nur Text“ in der MetalKneipe/LiteraturBühne Helheim.