Premieren 25/26

Hier findet ihr alles, was euch in dieser Spielzeit in der Cammer erwartet

Ich bin ein Dreck
eine Erinnerung an Ruth Berlau, Elisabeth Hauptmann und Margarete Steffin
von Laura Götz, Sinje Kortenhaus, Max Latinski und Helena Schamne
Sprechtheater

Das Kollektiv hinter Ich bin ein Dreck setzt sich nicht nur mit den drei wohl bedeutsamsten Mitarbeiterinnen Bertolt Brechts und ihrem Schaffen auseinander, sondern fragt auch, wie Frauen* im Theater und in der Literatur mehr Gehör bekommen können. Der hierfür entstandene Text wurde in gemeinsamer Schreib- und Probenarbeit über mehrere Monate hinweg entwickelt.

Im Juni 2018 schloss Laura Götz ihr Schauspielstudium an der Akademie für darstellende Kunst Bayern ab und nahm ihr Erstengagement an der Burghofbühne Dinslaken auf. Seit einigen Jahren ist sie nun als freie Schauspielerin und Regisseurin u. A. in der Freien Szene Leipzigs tätig. Max Latinski war von 2022 bis 2024 Dramaturg für junges Theater am Theater Plauen-Zwickau und hat in der Freien Szene Leipzigs bereits bei vielen Inszenierungen Regie geführt.


Die Katze von Kampen
Figurentheater über Valeska Gert
von Eva Vinke
Figurentheater

Die Katze von Kampen erzählt die Geschichte der Grotesktänzerin Valeska Gert. Geboren 1892 im wilhelminischen Berlin, sollen die Höhepunkte ihrer tänzerischen Karriere, Begegnungen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern, ihre Flucht vor den Nationalsozialisten und die Rückkehr nach Deutschland Themen sein.

Nach dem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik in Leipzig, das Eva Vinke mit dem Bachelor of Arts abschloss, folgte das Studium der zeitgenössischen Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin. Diplomabschluss mit Auszeichnung im Jahr 2020.


Mütter in drei Akten
vom Carminski Hauser Kollektiv
Mixed-Media Performance

Eine spielerische Annäherung an unser In-der-Welt-Sein. Über die Beziehung zu unseren Müttern wird auf der Bühne unser gesellschaftlicher Umgang mit Vertrauen, Kontakt, Trauer, Einsamkeit & Freundschaft erforscht. Geplant ist eine Mixed-Media Performance mit O-Ton, Video, Karaoke & Live-Musik. 

Carmen Orschinski (Konzept, Regie, Performance und Musik) studierte bildende Kunst, Wissenschaftstheorie und analytische Philosophie. Seit 2023 ist sie in Ausbildung zur Gestaltpsychotherapeutin am Institut für  Gestalttherapie Berlin. Seit 2008 arbeitet sie freischaffend als Schauspielerin, Sprecherin, Performerin und  Regisseurin. Tina Mamczur (Ausstattung und Musik) ist bildende Künstlerin und Musikerin mit Schwerpunkt auf   transmedialen Räumen. Sie studierte Kulturwissenschaft in Berlin und Medienkunst in Köln und Leipzig. 


Die Nimmerland-WG
von Victoria Weber
Uraufführung
Sprechtheater

Der gierige Vermieter Hook sitzt der Wohngemeinschaft, bestehend aus Peter Pan,Tinkerbell und Malte, im Nacken und will die Wohnung räumen und sanieren lassen, um sie teuer vermieten zu können. Der Hauptmieter und Anführer Peter ist jedoch auf der Suche nach einer neuen Wendy, um seine Nimmerland-WG mit einem Mutterersatz zu vervollständigen.

Ein Sprechtheaterstück, basierend auf J.M. Barries Peter Pan. Die Texte werden geschickt arrangiert und in einem modernen WG-Setting heutig agierenden Figuren in den Mund gelegt.

Victoria Weber wurde 1993 in Eberswalde-Finow geboren. Sie ist ausgebildete Darstellerin für dramatische Bühnenkunst und bewegt sich seit über 10 Jahren in der freien Leipziger Theaterszene als Schauspielerin, Sprecherin, Regieassistentin und Produktionsleitung. Es ist ihre zweite Regiearbeit an den Cammerspielen.


Bang Bang, Darling
eine Produktion von Après SHE*
Sprechtheater

In einem dokumentarischen, musikalischen Märchenabend fragen wir uns, was wird aus Georg Büchners Leonce und Lena, wenn sie ihre Welt verlassen und zu Bonnie und Clyde werden?

Paulina Stert und Tina Bolle (Après SHE*) sind seit vielen Jahren in Leipzig als Schauspieler:innen und Regisseur:innen aktiv und als Kollektiv tätig. Es ist ihre zweite Produktion an den Cammerspielen.


Hexenjagd (AT)
ein Drama von Arthur Miller
eine Produktion des Skene Kollektivs
new|cammer-Produktion

Mit Hexenjagd wollen wir – in einer modernen Interpretation des Dramas von Arthur Miller – Fragen von Schuld, Unschuld und Mitschuld verhandeln und das Publikum einladen, eigene Verantwortungen zu hinterfragen und Ambivalenzen auszuhalten. Inspiriert von wahren Begebenheiten wird die Geschichte eines Dorfes erzählt, das unerklärliche Ereignisse beobachtet. Auf der Suche nach einem Schuldigen und um persönliche Konflikte auszutragen werden immer mehr Frauen der Hexerei beschuldigt und verurteilt

Jonna Zeltwanger und Anton Meyer sind Studierende der Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig. Dies ist ihr erstes (gemeinsames) Theaterprojekt.


Alte Dame auf der Bank
von Olav Amende
Uraufführung
Sprechtheater

Ein tragikomisches Theaterstück für eine Schauspielerin und eine Tänzerin: Eine alternde Frau bahnt sich im Zuge ihrer Inhaftierung einen ungewöhnlichen Ausweg aus ihrer Einsamkeit. 

Ola Amende ist Schriftsteller, Regisseur und Performancekünstler. Er hat Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (MA) an der Universität Leipzig studiert. Er schreibt und inszeniert Theaterstücke, tritt bei Lesungen, Theaterproduktionen und Performances auf und veröffentlichte Texte in diversen Literaturmagazinen und Zeitungen.


What Was Here/Unkept (AT)
von Mira Leibold & Moritz Wendler
interdisziplinäres Bühnenprojekt

Ein interdisziplinäres Bühnenprojekt, das den Beruf der Entrümpler:innen in den Fokus rückt. Mit Miniaturwelten, Tanz, Text und Live-Kamera werden fünf reale Fälle erzählt – als poetische Auseinandersetzung mit Erinnerung, Einsamkeit und dem Wert von Dingen.

Mira Leibold ist ausgebildete Schauspielerin und nach einem Festengagement an der Württembergischen  Landesbühne Esslingen seit vielen Jahren auch in der Freien Szene aktiv. Sie stand bereits bei zwei Produktionen als Spielerin auf der Bühne der Cammerspiele. Mit einem Hintergrund im Zirkus, insbesondere in der Partnerakrobatik, bewegt sich Moritz Wendler an der Schnittstelle von zeitgenössischem Tanz, Schauspiel und Zirkus. Die spartenübergreifende Arbeit ist dabei zentraler Bestandteil seiner/ihrer künstlerischen Praxis.


Die Zeitmaschine
nach H. G. Wells / Hannes Hirth
von Susann Schreiber
Jugendtheaterprojekt

London, 1884: Der geniale Tüftler Henry Bold stellt seine neueste Erfindung vor – eine Zeitmaschine. Während seine Gäste ihn für verrückt erklären, wagt er den Selbstversuch. Und tatsächlich: Die Maschine funktioniert. Das Jugendtheaterprojekt der Cammerspiele reist mit Euch durch die Zeit und stellt sich die Frage, ob es gut ist, über die eigene Zukunft Bescheid zu wissen.

Susann Schreiber wurde 1979 in Jena in Thüringen geboren. Sie studierte Theaterwissenschaft, Buchwissenschaft, Philosophie sowie Logik- und Wissenschaftstheorie in Erlangen, Leipzig und Bern. Seit dem Jahr 2000 arbeitet sie in der freien Szene in Leipzig. Begonnen hat sie als Regieassistentin und Schauspielerin. 2011/2012 folgte eine berufsbegleitende Ausbildung zur Theaterpädagogin in Berlin. Seit 2007 ist sie vorrangig als Theaterpädagogin und Produktionsleiterin für verschiedene Vereine, Projekte und an Bildungseinrichtungen tätig. Seit 2009 entstand unter ihrer Spielleitung jährlich ein Jugendtheaterprojekt in Zusammenarbeit mit dem WERK 2. Seit 2025 betreibt sie den Kulturraum raum hoch drei in Connewitz.


ALLGEMEINES

Es wird darüber hinaus Wiederaufnahmen erfolgreicher Produktionen der vergangenen Jahre geben, wie z. B. Magical Mystery (Sommertheater 2024), Bis die Sterne zittern (Jugendtheater 2023). Außerdem wird das LabBOX-Format weitergeführt, das theatralen Gedankenspielen einen Raum zum Ausprobieren gibt und unsere Improshow-Reihe VierVolt findet regelmäßig statt. Dazu kommen Gastspiele, Konzerte und Lesungen.

Ein besonderes Highlight der kommenden Spielzeit wird die neue Literaturshow SpeakEasy (geplant alle 2 Monate) mit der bekannten Leipziger Autorin und Moderatorin Rebecca Maria Salentin.

Hinweis: new|cammer-Produktionen sind Arbeiten von Personen, die bisher noch keine abendfüllende Inszenierung eigenständig  auf die Bühne gebracht haben.