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running up that Wahrheitsberg

Performance

Der Monte Verità, ein Hügel im schweizerischen Tessin, wurde um 1900 rum zu einem Ort für Menschen, die ihre Ideale einer alternativen Gesellschaft leben wollten. Die gemeinsame Vision von Weltverbesserung durch Selbstverbesserung verband die kurzweiligen Bewohner des Hügels. Unter ihnen waren Ida Hoffmann, Hermann Hesse, Mary Wigman, Lotte Hattemer und Gusto Gräser.

An einem Abend von Berg- und Talfahrten, Glitzer, Tanz und Musik eignen sich drei Performerinnen und ein Musiker die Haltungen dieser Menschen an und setzen sie ins Verhältnis zum Jetzt. Wo kehren die Ideale von damals in unserer heutigen Feierkultur wieder? Es steht uns offen, ob wir unsere Sehnsüchte produktiv machen wollen oder lieber Ferien von der Realität nehmen. Geschaffen wird ein Experimentierfeld, in dem Bewegung und Musik eine gemeinsame Dynamik entwickeln, sich kontrastieren und überschlagen.


Performance: Gwen Kyrg, Maike Hautz, Miriam Rieck | Regie: Josefine Mühle, Stephan Wagner | Choreografie: Maike Hautz, Miriam Rieck | Musik: Martin Basman, Gwen Kyrg | Assistenz: Tim Kahn | Hospitanz: Joseph Naumann


Josefine Mühle

Josefine Mühle studiert Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig. Sie absolvierte Praktika im Atelier für Kunsttherapie in Dresden und am Theater Ramba Zamba in Berlin. Des Weiteren nahm sie an einem Butoh Workshop mit der Motimaru Dance Companie und am Workshop „Annäherung an das Figurentheater für Zeitgenossen“ mit Julika Mayer und Florian Feisel teil. Als Mitglied der Leichtschiff-Company performte sie in „Fragmente einer Sprache des Lächelns“ (Spinnwerk Leipzig), „Körper die du haben sollst“ (Neues Schauspiel Leipzig) und „Seit umschlungen drei Sekunden“ (Westwerk Leipzig). Außerdem setzte mit David Eckelmann die Performance „Straight Ahead“ (Westwerk Leipzig) um und performte bei „ÜberLegung“ als Masterabschlussarbeit von Stephan Wagner (Hochschule d. Künste Bern). Sie belegt Kurse in Zeitgenössischem Tanz, Performance-Improvisation, Contact, und Modern Dance in der Tanzzentrale Leipzig bei Konstantin Tsakalidis.

Stephan Wagner

Stephan Wagner wurde in Dessau geboren und lebt in Leipzig. An der Hochschule der Künste Bern schloss er im März 2015 den Master of Arts in der Vertiefung Scenic Arts Practice ab. Zuletzt kam sein Masterthesis-Projekt „ÜberLegung“ zur Aufführung. Im Studium arbeitete er unter anderen mit Kate McIntosh, François Chaignaud oder Laurent Chétouane. Zuvor schloss er den Bachelor in Theaterwissenschaften in Leipzig ab. Stephan Wagner war zudem als Regieassistent am Thalia Theater Halle tätig. Des Weiteren erarbeitete er in leitender Funktion verschiedene Projekte mit Leichtschiff-Company.