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DARK STAR – fight the bomb, fight the crisis

eine interaktive Performance | inspiriert von John Carpenters Science-Fiction-Parodie

DAS ÜZ und pipidasdas in Kooperation mit den Cammerspielen und dem WERK 2 | ausgezeichnet mit dem Leipziger Bewegungskunstpreis 2015 und eingeladen zum AVANT ART FESTIVAL 2016 nach Jena

Das Raumschiff „Dark Star“ hat die Mission, instabile Planeten zu zerstören. An Bord befinden sich Atombomben, mit deren Computer die Besatzung kommuniziert. Als sich plötzlich eine der Bomben von alleine scharf stellt, muss die Crew im wahrsten Sinne des Wortes mit der Bombe sprechen, um sie davon zu überzeugen, nicht zu explodieren. Es beginnt ein absurd-philosophisches Gespräch zwischen Bombe und Mensch …

Die Besatzung befindet sich an Bord der „Dark Star“. Sie werden von Kameras live bei ihrer Mission begleitet und die Zuschauer können sie dabei beobachten. Die Zuschauer können über ein Interkom mit den Raumfahrern Kontakt aufnehmen, um ihnen in Krisensituationen beizustehen und zu helfen.

„Dark Star“ ist nicht einfach ein Theaterstück mit Guckkastenbühne und Zuschauern, die still auf ihren Plätzen sitzen. „Dark Star“ ist eine interaktive Performance, eine Mischung aus Big-Brother und einer Live-Schaltung zur ISS. Die Zuschauer können mit der Crew kommunizieren, das Geschehen einfach nur beobachten, Bier trinken, sich unterhalten, den Raum erkunden und immer wieder in das Geschehen an Bord der „Dark Star“ eintauchen. Die Zuschauer bestimmen auch, wie lang die Performance dauert. Können sie den Raumfahrern beim Lösen einer Krise nicht helfen oder verweigern sie die Mitarbeit, wird die „Dark Star“ in den Tod geschickt.

 


Regie/ Konzeption: Ricardo Endt, Christian Hanisch | Bühne: Peter Schneider | Performer: Ricardo Endt, Carmen Orschinski | Assistenz: Tim Kahn | Ausstattung: Lisa Maria Totzke | Musik: Nico Haupt, Hannes Naumann | Sounddesign: Tobias Gitter | Produktionsleitung: Susann Schreiber


Auszug aus der Begründung der Jury des Leipziger Bewegungskunstpreises:
„Mit ihrem Konzept veranstalten Christian Hanisch und Ricardo Endt eben kein lasches Mitmachtheater für den bloß kurzen Effekt. Sie erheben es im Gegenteil zumGrundprinzip – konsequent und kompromisslos! Die leider hin und wieder ignorierte Formel »Kein Zuschauer =gleich= kein Theater« kommt hier vollendet zur Geltung und zeigt sich als Inspiration für ein mitreißendes Format jenseits von Regietheater und Guckkastenbühne. Großes Jurylob für das leidenschaftliche Astronautenspiel, das gelungene Experiment und die Bewegungsfreiheit zwischen den Genres!“