Iflingen. Ein Ort, der dringend etwas „gerichtet“ werden muss. Zwei Engel erhalten den Auftrag, hier ein wenig für Ordnung zu sorgen. Während der eine fest davon überzeugt ist, dass alles nach Plan verlaufen muss, beginnt der andere plötzlich zu zweifeln. In einem chaotisch-himmlischen Zusammenstoß von Akten und Generationen entspinnt sich ein Strudel, an dessen Fuße die Last des Gehorsams zieht. Als sich dann auch noch ein Igel einschaltet und alles aus der Fassung bringt, wird klar, dass vielleicht doch noch einmal das Kleingedruckte im Arbeitsvertrag gelesen werden sollte.
Das Ende von Iflingen ist ein witziger, absurder Trip zwischen festgefahrenen Prinzipien und aufkeimendem Zweifel. Eine Einladung, in die Leere zu blicken, den Irrsinn der Ordnung zu spüren und sich von der Ungewissheit treiben zu lassen. Was passiert, wenn wir das System hinterfragen, das uns trägt?
Konzept & Schauspiel: Tina Bolle & Paulina Stert | Künstlerische Mitarbeit: Franziska Funke | Bühnenbild: Lily Horn | Kostüm: Josefine Pankow & Julia Gollan | Bühnentechnik: Julia Bullheller & Diego Muñoz | mit Stimmen von: Franz Blumstock & Barbara Gebhard
Gefördert von: Studentenwerk der Universität Leipzig, Studierendenrat der Universität Leipzig, Studierendenrat der Hochschule für Musik und Theater, Leipzig. Die Aufführungsrechte liegen beim Deutschen Theaterverlag.
Das Kollektiv Après SHE* besteht seit April 2022 in wechselnder Besetzung und wurde von Tina Bolle und Paulina Stert gegründet. Die Bearbeitung und Inszenierung von Wolfram Lotz’ “Das Ende von Iflingen” ist die vierte Theaterproduktion des Kollektivs und die erste Kooperation mit den Cammerspielen Leipzig.