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Die wundersame
Relativität des Findens

Ein musikalisches Spiel zwischen griechischer Mythologie und Popkultur | von Wagner/ Rex

„Monika reich mir mal das Schwert rüber“, sagte Skylla und fraß den Alten. Drei Spielerinnen auf dem Weg zur großen Erzählung stolpern über Stock und Stein, Hekate öffnet die Welten und die drei Moiren treten ein. Während ein Wal vom Himmel fällt und der Wettstreit der Heldinnen beginnt, suchen die drei Schicksalsgöttinnen ihre Körperteile zusammen. Im Netz der Geschichten besingt Persephone den Hades, während Echo ihrer Stimme nachweint und Menschen wie Kugelfische aussehen. Schicksale werden gesponnen und unter Wasser gesetzt, verknüpft und durchgeschnitten.

Bunt und verschachtelt erfinden sich Heldinnen mit Rückenproblemen in Abenteuern gegenseitig neu. Dort wird ein Bärenfell drapiert, da ein Riese erschlagen und hier an einer Leber genagt. Nun gut, kurz gefasst: wir sind für allerlei verantwortlich und in der Hölle scheint die Sonne.

In Die wundersame Relativität des Findens ergeben Versatzstücke aus der griechischen Mythologie mit Schnipseln aus Popliteratur, -kultur und -musik ein Wollknäuel roter Fäden. Im Vordergrund: Drei Spielerinnen und eine Musikerin, die uns im großen Wettkampf um ein Auge durch ungewöhnliche Geschichten führen.

Das Projekt wurde gefördert von: FSR Germanistik, FSR Theaterwissenschaft, FSR Physik, FSR Kulturwissenschaften, FSR Wirtschaftswissenschaft und FSR Soziologie | Mit freundlicher Unterstützung von: Piano Centrum Leipzig und Thomann


Spiel: Clarissa Schneider, Karoline Günst, Jennifer Demmel | Musik: Johanna Jäkel | Regie: Dorothea Wagner | Dramaturgie: Johanna Rex | Bühne & Kostüm: Leonie Kramp


Sarah Englisch | Leipziger Volkszeitung | 29.10.2018: „Mit herrlichem Slapstick-Humor trifft die verrückte Persiflage den Geschmack des Publikums, das die Szenen beklatscht und den drei Schauspielerinnen viele Lacher schenkt. 90 Minuten aus laszivem Gesang, witzigen Dialogen, fantastischer Mimik und ganz viel Attitüde. Dafür werden sie mit minutenlangem Jubel belohnt.“