Es ist passiert und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Es ist passiert, weil es geplant war. Oder aus purem Zufall. Aus Langeweile. Aus Unachtsamkeit. Oder spontan und doch aus voller Absicht.
Ein Moment, eine Idee, eine Entscheidung kann alles verändern. Nun gilt es mit den Folgen des eigenen Handelns zurechtzukommen. Mit den Konsequenzen zu leben. Mit der Schuld.
In den über 150 Erzählungen, 117 Kommissar Maigret-Romanen und Erzählungen sowie über weiteren 100 Werken des belgischen Autors Georges Simenon ist dieses Szenario ein immer wiederkehrendes. Eines, bei dem meist der sogenannte „kleine Mann“ mit seiner Tat im Mittelpunkt steht.
„Menschen, wie Sie und ich, die eines schönen Tages
jemanden töten, ohne sich darauf vorbereitet zu haben.”
Georges Simenon, Maigrets Memoiren
Anlässlich des 30. Todestags Simenons ist es an der Zeit, das Werk dieses großen Schriftstellers zu würdigen. Einen Blick zu werfen auf die Schicksale, die er seinen Lesern präsentiert. So nah an den Figuren. Voll menschlicher Abgründe und doch so unterhaltsam. So philosophisch. So psychologisch. Und nie sentimental.
Ein Abend mit Text, mit Musik, eher weniger mit Tanz.
Mit: Anna-Karoline Schiela & Jennifer Demmel | Konzept & Regie: Christoph Awe
Mit freundlicher Unterstützung vom Kampa Verlag