Bo, der Bedachte, der trotzdem nicht weise ist, der kaputt gehen wird
Mimi, die Süße, die Angst hat, die bestimmt töten wird
Ich, der Nervöse, der Vierecke zählt, was ihn schwach macht
Drei Schauspieler und drei Musiker erzählen eine Geschichte von Macht, Angst, Freundschaft, Tod, von etwas so essenziell Menschlichem, dass es viel leichter vom kindlichen als vom Erwachsenen Hirn verstanden werden kann.
Die sechs sind keine Übersetzer für Botschaften und Aussagen der Realität, sie erschaffen eine völlig neue Welt mit viel gewaltigeren Botschaften, eine Welt, die ihre eigenen Regeln besitzt – mit tausendfach reicheren Klängen, mit ständig wechselnder Schwerkraft, das Lichtspektrum ist bunter, der Siedepunkt verschoben.
Spiel, Maske, Tanz, Schattentheater, Musik sind Teile voneinander, dann wird klar, dass das Entscheidende des Theaters sowie der Realität nicht das Was ist, sondern das Wie.
Leipziger Volkszeitung (Eva Finkenstein): „Ansonsten zeugt die kluge Abstraktion vom dramaturgischen Können der jungen Antonia Schultz, die mit der Ästhetik ihres ersten abendfüllenden Stücks zugleich eine emotionale Sprache findet.“
Regie: Antonia Schultz | Es spielen: Lilo Brisslinger, Tom Lux, Frederik Rauscher | Musik: Fabian Hentschel, Richard Holzapfel, Georg Nitschke | Bühne: Felix Lindner, Philine Stich | Kostüm: Meike Müller | Maske: Jenifa Marie Simon, Frederike Zimmermann
Peter Thiers, geboren 1991 in Rostock, studierte Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Er ist Regisseur, Dramaturg und Autor. Zu seinen bisherigen Arbeiten zählen u.a. die Hörbücher Kaltes Feuer und Labyrinth, zudem die Kurzfilme Schlaf.Störung und Recht & Ordnung. In der Spielzeit 2012/2013 war er als Dramaturg im Spinnwerk Leipzig tätig. Mit seinem Poetry Slam Team Sound Friend Cisco ist er deutschlandweit unterwegs, zuletzt bei den deutschen Meisterschaften in Bielefeld. Seit August 2013 veranstaltet und moderiert er zudem die Leipziger Lesebühne Stubenreim im Plan B kulturkaffee.