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Reisegruppe heim-weh! – Stationen

Präsentation und Ausstellung des Performanceprojektes „reisegruppe heim-weh!“

Im Jahr 2014 begann das Projekt „reisegruppe heim-weh!“, das den alltäglichen Umfeldern und Wahrnehmungen von Asylsuchenden in Leipzig nachspürt. Gemeinsam mit Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet und hier gestrandet sind, entstand eine performative Stadtrundfahrt, in der Asylsuchende zu Reiseleitern und Bürger zu Besuchern in der eigenen Stadt wurden.

Nun macht diese Reisegruppe halt und zeigt die Dokumentation ihrer Reise in einer Ausstellung. Zwischen Heimat und Fremde, Aufbruch und Ankunft entsteht ein Ort, der als fiktive Sehenswürdigkeit all die Ausschnitte von Träumen, Wünschen, Erinnerungen und Alltäglichem einzelner Lebensgeschichten zu vereinen sucht – wenn auch nur für einen kurzen Moment. Ein Raum, der Begegnungen von unterschiedlichen Vorstellungen und Realitäten ermöglicht – in Gesprächen, persönlichen Führungen oder einem gemeinsamen Mahl.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit des Cammerspiele Leipzig e.V. mit CU – Contemporary Urban und dem Bürgerverein Schönefeld e.V.. In Kooperation mit Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen. Gefördert im Rahmen des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“, durch die Aktion Mensch und das Kulturamt Leipzig.


Kuratiert von: Clara Minckwitz und Julia Lehmann | mit Fotografien von: Alina Simmelbauer und dem Team der Reisegruppe