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Schön ist es auch anderswo und hier bin ich sowieso

szenisches Hörspiel | Carminski-Hauser-Kollektiv
new|cammer – Nachwuchsregisseure in den Cammerspielen

„Wir leben und wissen nicht wozu. Wir sterben und wissen nicht wohin. Leicht ist zu sagen, was man jetzt und nachher will. Aber niemand kann angeben, was er überhaupt will in diesem doch so zweckhaften Dasein. Mich wundert, dass ich fröhlich bin – sagt ein alter Türspruch.“ (Ernst Bloch)

Wie lebe ich mit mir? Wie lebe ich mit den anderen? Was steht zwischen dem Leben, das wir uns erträumen, und dem, das wir tatsächlich leben? Oder ist alles gut so, wie es ist?

Im Zentrum des an den Cammerspielen entwickelten szenischen Hörspiels des Leipziger Carminski-Hauser-Kollektivs stehen Fragen zu der Gemeinschaft und dem Individuum.

Die Zuschauenden begeben sich in einen 16m2 Kubus – vier Seiten aus Leinwand, Hocker stehen lose im Raum – und nehmen Platz, jeder für sich und alle zusammen: Für die nächsten 60 Minuten die Welt. Man hört Stimmen. Stimmen, die für sich sprechen, womöglich für uns alle. Bilder kommen auf uns zu, erscheinen auf den Leinwänden. Und dann sind da auch noch diese beiden Gestalten, die uns etwas erzählen wollen…

Schön ist es auch anderswo und hier bin ich sowieso ist eine Begegnung mit der eigenen und kollektiven Haut. Eine Einladung.

Kommen Sie vorbei.
Fangen Sie an.

Das gleichnamige Hörspiel war 2019 zu Gast beim Festival WHAT A MESS / IT´S CUM EX (Studio Naxos (Frankfurt  a. Main)), beim Auerworld Festival (Thüringen) und erhielt eine lobende Erwähnung im Rahmen des internationalen Wettbewerbs des Leipziger Hörspielsommers 2019.


Konzept und Regie: Carmen Orschinski | Text: Nick Hauser | Video: Stefan Hurtig | Dramaturgie: Chris Michalski | Mit: Markus Falk, Thomas Braungardt, Stefan Hurtig sowie Ernst Bloch, Theodor Adorno u.v.m.


Eva Finkenstein | Leipziger Volkszeitung | 25./26.05.2019: „Lebendige und kurzweilige Inszenierung… Unter der Regie von Carmen Orschinski ist diese ein kunstvolles […]  Ineinander von Klang und Bild, von Sprache und Ästhetik.“


Carmen Orschinski | Performerin, Grafikerin, Musikerin
Studierte Neue Medien/Design sowie Logik/Wissenschaftstheorie/analytische Philosophie. Mitwirkung in Chören am Schauspiel Leipzig, sowie freie Theaterarbeit, u.a. mit Copy and Waste (Berlin) und Angelika Waniek (Leipzig). Sie ist Teil des Synthpopduos AMORE MEOW. Für „Dark Star“ in Zusammenarbeit mit Christian Hanisch (DAS ÜZ) erhielt sie 2015 den Leipziger Bewegungskunstpreis. Mit SCHÖN IST ES AUCH ANDERSWO UND HIER BIN ICH SOWIESO zeigt sie mit ihrem Kollektiv CARMINSKI HAUSER in den Cammerspielen Leipzig ihr Regiedebut, welches u.a. in Kooperation mit dem Videokünstler Stefan Hurtig entstand. Sie lebt und arbeitet in Leipzig.


Stefan Hurtig – Video artist
He studied Media Arts at the Academy of Visual Arts (HGB) Leipzig and was a master-class student of Alba D’Urbano. He currently is a Lecturer in Exhibition Making and Presentation Techniques at BURG Giebichenstein, University of Art and Design in Halle. His video performances and installations fathom the influence of digital image culture on our conception of the self. Methods of sampling, remixing and reenacting images, language and text characterize this interdisciplinary artistic approach. Latest works present a sceptical view on the topics of the economy of creativity and self-optimization.