„Die Wunschmaschinen bilden das nicht-ödipale
Leben des Unbewussten. – Nicht der Wunsch
lehnt sich den Bedürfnissen an, vielmehr
entstehen die Bedürfnisse aus dem Wunsch.“
(Gilles Deleuze und Félix Guattari)
„Ich mache mir die Welt, wie-de wie-de wie sie mir gefällt.“
(Pippilotta Langstrumpf)
Früher galt das Auto als Wunschmaschine, weil es einen überall hin brachte. Heute ist es das Internet, das einem jeden Wunsch sofort zu erfüllen verspricht. Manch einer sagt, alles was man sich wünscht, geht auch in Erfüllung – es braucht nur seine Zeit dafür.
Eine Maschine, die jeden erdenklichen Wunsch auf Knopfdruck erfüllen kann, ist ein Traum seit Menschengedenken. Aber macht eine solche Maschine auch wunschlos glücklich? – Wir sagen: Ja, wenn sie 1.) einen entsprechenden Schalter hat, mit dem man sie bedienen kann und wenn sie sich 2.) nicht gerade ausruhen muss.
Weil wir Wünsche haben, haben wir auch Bedürfnisse, die befriedet werden wollen.
Die Spielzeit 2013/14 steht unter dem Motto „Wunschmaschine“. Wir machen Theater, weil wir Wünsche haben, weil wir Wünsche erfüllen wollen und weil wir wissen wollen, was sich die Menschen wünschen.
Wir gehen auf die Suche nach Rezepten zur Wunscherfüllung. Unser Theater wird zur Maschine, die von uns mit Wünschen gefüttert wird und auf Knopfdruck wieder ausspuckt. Soziale Realitäten treffen auf Träume, das Unbewusste verwirklicht sich im Spiel und wir verarbeiten Wünsche am laufenden Band.