Vier Autoren, eine Bühne. Die Leipziger Nils Müller, Steffen Köppen, Henner Kotte und Olav Amende lesen in den Cammerspielen aus ihren Werken.
Nils Müller wurde 1990 in Leipzig geboren, wo er auch lebt und arbeitet. Er hat den Begriff der Kunst als Gewissen der Menschheit in sich aufgenommen und gibt diesen Auftrag an die Leser und Zuhörer weiter. Seine Texte stehen im Auftrag, denen, die im Schatten der Gesellschaft stehen, eine Stimme zu verleihen. Seine Leidenschaft ist dabei das Erinnern, sein Kampf gilt hier dem Vergessen.
Der studierte Lehrer Steffen Köppen kündigte rechtzeitig, um Glasbläser zu werden. Nebenbei schrieb und illustrierte er fast 400 Gedichte, Erzählungen, Kunstsagen und -märchen sowie 3 Romane; sein Lieblingsgenre ist die Phantastik. Steffen liest nicht nur der eigenen Tochter vor, sondern auch beinahe wöchentlich fremde Texte an Schulen in Leipzig.
Henner Kotte, geboren in Wolgast, aufgewachsen in Dresden, Leipziger, Krimifan, Stadtführer. Traumjob, in dem er Krimis nicht nur lesen, sondern schreiben darf. Sowohl ausgedachte wie auch in den Archiven recherchierte. Tolle Entdeckungen: Rembrandt-Gemäldediebstahl für 10 min, eine Leiche mit vier Köpfen, Leiche im Gepäck am Hauptbahnhof.
Olav Amende, geboren 1983 in Berlin, ist Schriftsteller und Regisseur. Er schreibt und inszeniert Theaterstücke (u. a. „Das Versprechen“, „Die Ungeliebten“, „Im Arrest“). Mit Gedichten und Erzählungen tritt er regelmäßig bei Lesungen auf. Im Frühjahr 2016 nahm er an der Gruppenausstellung -vers im Schauspiel Leipzig teil. Sein Gedicht Phantasie in Eile wurde in der Superpreis-Anthologie der „metamorphosen“ (Nr. 14) veröffentlicht.