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Der Zauberer der Smaragdenstadt

nach Alexander Wolkow | Weihnachtsstück für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren

Fünf Freunde sind auf der Suche: der eiserne Holzfäller sehnt sich nach einem Herzen, der schwatzhafte Scheuch nach einem Gehirn, der feige Löwe nach einem Topf voll Mut, das Mädchen Elli und ihr sprechendes Hündchen Totoschka sehnen sich nach Hause. Dabei bereisen sie, Abenteurern gleich, eines der fantasievollsten Länder der Kinderliteratur: das Reich des großen Magiers Goodwin, in dessen Zentrum die sagenumwobene Smaragdenstadt liegt.

Das 1964 erstmals in Deutschland erschienene Kinderbuch „Der Zauberer der Smaragdenstadt“ des Russen Alexander Wolkow ist eine Nachdichtung von Lyman Frank Baums „Wonderful Wizard of Oz“ und avancierte in den 80er Jahren zu einem der meist begehrtesten Lesestoffe in den Kinderzimmern im Osten des geteilten Deutschlands. Hingegen auf die Theaterbühne schaffte es die Geschichte um die Macht wahrer Freundschaft bisher nicht. Dabei verpackt der spannende Road-Movie-Plot zeitlose und generationsübergreifende Themen, wie den Glaube an eigene Stärken, das Verfolgen von selbst gesteckten Zielen und die Suche nach einer Heimat.

In der Uraufführungsinszenierung in der Fassung von Romy Kuhn an den Leipziger Cammerspielen nehmen zwei Schauspieler in den Rollen der Elli und des Totoschkas das Publikum wortwörtlich mit auf diese Reise – gemeinsam landen sie in einer Welt mit sprechenden Tieren, Zauberinnen und sagenhaften Gestalten. Der assoziative Bühnenraum der Berliner Szenografin Jule Dorn-van Rossum entfaltet seine Wandelbarkeit im Lichtdesign des Amerikaners Joshua Tillman.

Das Team, um Regisseurin Romy Kuhn, das zuletzt „Im Absprung“ nach einem Roman von Olivier Adam mit großem Erfolg uraufführte und für diese Arbeit beim internationalen Theaterfestival ARENA im Sommer mit dem Publikumspreis geehrt wurde, realisiert mit diesem Familienstück die zweite Arbeit an den Cammerspielen Leipzig.


Textfassung/ Regie: Romy Kuhn | Es spielen: Nina Maria Föhr und Stefan Schleue | Ausstattung: Jule Dohrn – van Rossum | Licht- und Sounddesign: Joshua Tillman


Leipziger Volkszeitung (Anne-Sophie Kretschmer): „(…) das macht die Aufführung letztlich zu einem wahren Familienstück: Es bietet die Möglichkeit, mit den Augen Anderer zu sehen und gibt dem Beobachter damit Raum für einen kreativen Austausch von Sichtweisen auf die dargestellten Szenen. (…) Wer also keine Angst vor fliegenden Affen oder den Tücken einer Wanderung durch ein rauschendes Mohnfeld hat, wird an ‚Der Zauberer der Smaragdenstadt‘ viel Freude haben.05