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Es bla einmal

von Till Wiebel | Weihnachtsstück ab 6 Jahren

Es war einmal…blablabla:  so fangen gewöhnliche Märchen an, nicht aber dieses. Gemeinsam mit dem Brotkäppchen schwappen wir ins Schwappseits, dem geheimen Land der Missverständnisse.

Das Schwappseits wird bewohnt von fehlerhaften Charakteren, welche durch Falschversteher, Buchstabendreher oder blühende Fantasien aus ihren ursprünglichen Geschichten gerissen werden und nun in veränderter Gestalt dort leben müssen, von wo es für sie kein Entkommen mehr gibt.

Nur jene, die herüberschwappen, erfahren davon, was geschieht, wenn wir uns in unserer Welt versprechen, verhören, vertippen oder uns etwas anderes vorstellen.
So bekleiden, äh, begleiten wir das Brotkäppchen durch das Land voller irrtümlicher Figuren, begegnen dem Forschkönig und der kleinen Meerjungsau. Doch das Brotkäppchen will nur eins, zurück in ihre eigentliche Geschichte, denn dort wartet die Großmutter auf sie, liegt schrecklich krank allein im Bett. Was passiert wohl, wenn der Wolf auftaucht, aber kein Rotkäppchen mehr zur Rettung eilt?!

Auf amüsante, verdrehte und berührende Weise laden wir euch mit unserem diesjährigen Familienstück dazu ein, eine Reise geprägt von Mut, Solidarität, Freundschaft und bedingungsloser Akzeptanz mitzuerleben.

„Kannst du das Wort nicht recht verstehen, die Zeichen sich im Munde drehen, das Bild im Kopf gar trüg’risch ist, gedanklich falsch du liegst und bist, dann schwappt es rüber, hier zu treiben. Der Missverstand muss ewig bleiben. Willkommen im Schwappseits!“


Regie & Bühne: Annika Schäfer | Kostüm: Khatia Schäfer | Spiel: Mira Leibold, Katja Aeff, Armin Zarbock | Musik: Konstantin León Glas Montecino | Regieassistenz & Begleitmaterial: Thekla Edler


Aufführungsrechte: S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main


Annika Schäfer (*1991 in Stuttgart) lebt und arbeitet als freischaffende Theaterregisseurin in Leipzig. Sie studiert Theater- und Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und im Anschluss Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. 2017 gründet sie zusammen mit Lara Scherpinski das Kollektiv schaefer||scherpinski. 2019 haben sie mit der autobiografischen Performance FALLSUCHT an den Cammerspielen Leipzig Premiere. 2020-23 studiert sie im Master Regie an der Zürcher Hochschule der Künste, wo sie ihren Abschluss mit DER WÜRGEENGEL macht. Aktuell ist ihre Inszenierung von KILL BABY am Landestheater Tübingen zu sehen. Der Schwerpunkt von Schäfers künstlerischer Arbeit und Forschung ist der menschliche Körper: Sie interessiert sich für dokumentarisches Ausgangsmaterial, welches Menschen in den Mittelpunkt stellt, die durch Abweichungen der Norm von unmittelbarem Ausschluss betroffen sind.


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