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Mir sacht ja keiner was!

ein Abend für Didi Voigt | von Danilo Riedl, Victoria Schaetzle und Ralf Donis

Der Todestag des lange in Leipzig wirkenden Schauspielers und Regisseurs Dietmar „Didi“ Voigt jährt sich in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal. Ihm zu Ehren und zu seinem Gedenken werden drei seiner Kolleginnen und Kollegen einen Theaterabend gestalten, der ganz nach seinem Geschmack mit viel Melancholie und trockenem Humor sein soll.

Voigt hat Spuren in Leipzig hinterlassen. Bereits Anfang der siebziger Jahre kam Voigt nach Leipzig, um zunächst Philosophie, später Regie, Schauspiel und Theaterpädagogik zu studieren. Ob als Schauspieler des Poetischen Theaters, als Leiter des soziokulturellen Komm-Hauses oder als künstlerischer Leiter des Theatriums. All diese und weitere Stationen seines künstlerischen Lebens werden in Wort, Bild und Ton beleuchtet, um auf die Bedeutung seines Schaffens zurückzuschauen.

Voigt war an mehr als 240 Theater-, Film- und Fernsehproduktionen beteiligt. Der allergrößte Teil davon wurde in Leipzig umgesetzt. An diesem Abend werden Voigts unzählige Bücher, seine große Leidenschaft, das Bühnenbild darstellen. Es werden Texte, Aphorismen, Bilder, die sein Leben prägten, hervorgekramt und szenisch vorgetragen.

Mit nur 69 Jahren ist Didi Voigt im April 2022 verstorben. Weil dieser eher leise und bescheidene Künstler, sein künstlerisches Wirken und Schaffen selbst gern „unter dem Radar“ hielt, soll der Abend dazu beitragen, sein Lebenswerk ans Licht zu bringen und damit warm, heiter und herzlich an ihn erinnern.


Einrichtung: Danilo Riedl | Lesung und Spiel: Victoria Schaetzle, Ralf Donis & Danilo Riedl